Folge 226: Sag mir bitte, ich bin nicht der Einzige…
„Wo sonst stapelt sich der Stress - genau wie bei Quittungen?“ 😎
Die Buchhaltung!
Ich beteuere, ich wollt es diesmal echt gleich machen,
mit System, mit Plan - nicht erst bei Mahnsachen.
“Nur elf Minuten täglich”, stand da fein,
mit Sternchen, Smiley - ich dacht: Jetzt zieh ich es durch, ganz allein!
Doch gestern - Juli, halb zehn am Abend,
UStVA klopft, mein Kopf: völlig grabend.
Die Stirn glänzt mehr als mein Umsatzplan,
und ich klick wie wild die Belege zusammen - in meinem Wahn.
Ich frag mich: Warum tu ich mir das an?
Ich kenn das Spiel, es fängt bei “eigentlich” an.
Wie beim Sport, beim Text, beim Steuerkram -
erst wenn es richtig weh tut, verliere ich den Scham.
Doch das ist Copy, Baby - Schmerz mit Stil,
sie drückt da rein, wo es keiner will!
Sie zeigt dir jetzt, was später kracht,
damit du endlich handelst und das mit Macht.
Ich buch jetzt Juli ganz ohne Drama -
und wenn du wissen willst, was ist dein Kama?
Dann klick dich rein, die Folge läuft schon heiß:
Selbstmitleid, Steuern - und ein bisschen Fleiß.
Sag mir bitte, ich bin nicht der Einzige… - Ich schwör – ich hab es mir vorgenommen.
Wirklich.
Im Januar. Und im April. Dieses Jahr. Letztes Jahr. Jedes verdammte Quartal wieder.
Ich hab mir es sogar schriftlich notiert:
„Ab sofort: Buchhaltung täglich. Nur 11 Minuten.“
(Smiley dahinter. Motivationssternchen. War ein schöner Moment.)
Und dann?
Gestern, 11. Juli…
Ich sitz da.
Es ist 21:48 Uhr.
Ich schwitze leicht.
Nicht wegen des Wetters. Sondern wegen... naja: Umsatzsteuervoranmeldung.
Natürlich wieder auf den letzten Drücker.
Natürlich wieder mit wildem Zusammenklicken aller Belege.
Natürlich wieder mit der leisen Hoffnung, dass meine Ordnerablage alles hat – und das Finanzamt schon nix merkt.
Und ich frag mich:
Warum zur Hölle mach ich das wieder auf den letzten Drücker?
Ich mein – es ist jeden verdammten Monat das Gleiche.
(Okay: jedes Quartal. Aber der Schmerz fühlt sich monatlich an.)
Ich kenn das Muster.
Nicht nur von mir – auch von Kunden und Freunden.
Kein Mensch handelt aus Vernunft – die meisten handeln einfach aus Schmerz.
Die Umsatzsteuervoranmeldung wird erst gemacht, wenn es weh tut.
Der Fitnesstraining wird erst gemacht, wenn der Rücken so weh tut, dass man sich kaum noch bewegen kann.
Die Verkaufsseite wird erst geschrieben, wenn gar kein Leads mehr da sind.
Deshalb funktioniert gute Copy:
Weil sie Schmerz simuliert, bevor er real wird.
Weil sie Dich fühlen lässt, wie es sich anfühlen würde, wenn Du nichts tust.
Jetzt.
Nicht in zwei Wochen.
Nicht am 11.
Jetzt.
Ich…
Mach dann schon mal die ersten Buchungen für Juli – haha.
Also wenn Du jetzt wissen willst welche Schmerzen mich gerade quälen, dann gönn dir den Podcast. 🎧