Folge 221: [Pilot] Der Mann, der den Job nicht fand…

 

Dein Job wartet nicht auf dein Horoskop - sondern auf deinen Arschtritt.

Der Traumjob wartet!

Du sitzt da und hoffst, dass das Leben dich ruft,

doch Chancen riechen keinen Räucherstäbchen-Duft.

Sie kommen nicht leise, nicht nett und bequem -

sie wollen, dass du aufstehst und löst ein Problem.


Kein Stern am Himmel schreibt deinen Vertrag,

kein Mond entscheidet den nächsten Schlag.

Erfolg kommt nicht mit dem Glücksorakel -

sondern mit Klarheit und reinem Spektakel.

 

Der richtige Job, der macht nicht “Pling”,

er kommt nicht mit Feinstaub oder Wind im Swing.

Er kommt wenn du endlich den Hintern bewegst,

und nicht mehr nur wartest, sondern etwas regst.

 

Vergiss dein Horoskop, vergiss dein Sternzeichen,

sie helfen dir nicht, wenn die Zweifel schleichen.

Doch Mut, ein Plan und ´ne Prise Wut -

bringen dich dahin, wo´s wirklich gut tut.

 

Also steh auf, “Let´s Go!”

Mach dein Leben zum eigenen Flow.

Der Traumjob? Es ist längst bereit -

aber nur, wenn du für ihn kämpfst - bist du befreit!

[Pilot] Der Mann, der den Job nicht fand… - So langsam…könnte man meinen: das wird.

Ich mein:

Die Jobsuche aus der alten Tätigkeit dem EMS Studio sind weitgehend abgeschlossen, die Copywriter Reise hat begonnen, die Website steht (und läuft – über dem Personal EMS Training hängt etwas abgestandener Staub) – und:

Den Aufnahmetest als Lockführer habe ich auch absolviert.

Die Frau roch nach Filterkaffee und Zigaretten, hatte die Empathie eines Adlers – und die Entscheidungsfreude eines Beamten am Freitag um 17:59 Uhr.

Und mein Besuch vor Ort war…

Wie sagt man das so, dass es nicht sämtliche Spamfilter aktiviert…

NUTZLOS WIE EIN HALBES BLÄTTCHEN KLOPAPIER BEI DURCHFALL.

Weil erstens:

Ich sollte mir eigentlich drei Stunden Zeit nehmen für den Test. Sie (und ich auch) wusste aber schon: das wird nix…

Erstmal Sammelbüro, und dann vielleicht so fünf weitere Personen.

Nur…

Die Ruhe, die du dort findest, ist etwa so wie auf der Baustelle mit Presslufthammer.

Weil – und das muss man sich mal vorstellen:

Sie sagt, nehmen Sie hier Platz, beugt sich mit ihrer überaus einladenden Kick Bluse über mich, klickt den Computer an, öffnet das Testprogramm, sieht ehrfürchtig Funktionstasten auf dem kleinen Bildschirm aufflackern, gefolgt von einem unangenehmen Piepton in meinen Kopfhörern – und stellt anerkennend fest:

„Testvorgang is scho mul bereit.”

(ich versuche, den Dialekt dieses Zug’reisten so authentisch wie möglich in Schriftform abzubilden)

„Hamwa Trinke?”

Wie meinen?

„Trinke?”

???” – so muss zumindest mein Gesicht ausgesehen haben…

„Wo gehtsn Trinke?”

Da hab ich es wohl verstanden – könnte es sein, dass sie wissen möchte, ob ich etwas zum trinken dabei habe?

Stell dir bitte mein Gesicht vor. Ich sitze im 6 Stock eines Hochhauses für 3 Stunden. 85 Stufen. In einem Geschäftshaus mit Hotel.

Preisfrage, du sitzt 3 Stunden:

WIESO SOLLTE ICH NICHTS ZU TRINKEN HABEN?

Ich mein, stell dir das bildlich vor: du betrittst als Bewerber ein Haus. Du musst in den sechsten Stock, das steht auf deiner Notiz. Du klingelst. Die Haustür wird mit einem Summer geöffnet.

Und instinktiv wählst du die Treppe links, die nach oben führt, um in den sechsten Stock zu kommen.

UND DANN FRAT DICH JEMAND DREIMAL OB DU WAS ZU TRINKEN HAST?

Meine Antwort „noch 3 Stockwerke die Treppe hoch” hat sie offensichtlich nicht ernst genommen, sie ist nämlich schnurstracks zum nächsten Kandidaten marschiert – Richtung: Trinke.

Da war dann auch der nächste Kandidat auf einen Blick zu erkennen, sie geht hin – und dann hab ich mich ein bisschen wie in einem Charlie Chaplin Film gefühlt:

Weil…

Geschlagene 21 Minuten lang hat sie benötigt um 5 Computer Testbereit zu machen.

Und…das Ding war gar nicht, dass die Computer nicht schon eingeschaltet waren. Soweit ist sie nämlich gar nie gekommen – für mich sahen die Computer so aus, als hätte dich jemand in die 90er Jahre zurückversetzt…

Ja, Ende vom Lied:

Ich hab den Test nicht bestanden. Und weiß auch nicht, ob ich den jemals bestanden hätte.

Oder ob überhaupt – weil das ja das Grundproblem ist:

Die „Jobsuche” als Lockführer war: fehlerhaft.

Also hab ich immer noch kein Job…

Aber wenigstens jetzt endlich Kontrolle über mein Willen.

Weil ich jetzt endlich eines erkannt hab,

Dass Du jetzt ’ne richtig coole Copy im Sportumfeld von mir bekommst – direkt aus dem Tirol Office.

Was Du da erwarten kannst, dass gibt es jetzt im Podcast… 😊


 
 
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